Das Internet verändert sich jeden Tag so schnell wie kein anderes Medium. Es werden immer wieder neue Techniken entwickelt, neue Designtrends gesetzt und es entstehen neue Geräte, auf welchen Medien in verschiedenen Formen angezeigt werden. Die Webseiten, Shops und Portale, die den Inhalt des Internets widerspiegeln, müssen stetig an diese neuen Techniken und Trends angepasst werden. Nur so kann eine zeitgemäße Wirkung und Darstellung auf allen Ausgabegeräten für den Benutzer erfolgen.

Eine Webseite ist häufig mehr als nur eine Visitenkarte im Web. Heutzutage werden komplette Unternehmen, Läden und Portale in digitaler Form dargestellt. Diese sind in nur wenigen Sekunden für jede*n Nutzer*in von fast überall abrufbar. Durch die ständige Verfügbarkeit des Internets erfolgen die meisten Recherchen über Google oder andere Suchmaschinen. Einfach schnell das Smartphone zücken und los gehts… Hieraus folgt, dass eine gute Auffindbarkeit in den Suchmaschinen eine wichtige Rolle spielt für den Betreiber einer Webseite spielt. 

Die stetige Veränderung der Techniken und der Designtrends bewirken, dass sich Standards verändern oder diese nicht mehr aktuell sind. Folglich kann es dazu führen, dass Ihre Website als „veraltet“ wahrgenommen wird.

Um erkennen zu können auf welchen Stand eine Webseite ist, gilt es 11 Punkte zu beachten, die ich im Folgenden vorstellen werde.

 

SSL Sicherung
Seit Juni 2018 ist es vorgeschrieben, seine Website mit einem SSL (Secure Sockets Layer) Zertifikat zu verschlüsseln. Dieses Zertifikat dient zur Sicherheit bei der Übermittlung von Daten zwischen Browser und Server. Sie erkennen ein eingebundenes Zertifikat am https:// anstatt http://. Zudem sehen Sie in der URL Leiste Ihres Browsers vor der Domain ein kleinen Schloss. Dieses sollte im geschlossenen Zustand dargestellt sein. Ob das Zertifikat richtig funktioniert, kann mit dem Browser Mozilla Firefox getestet werden. Dort einfach die Webseite aufrufen. Wenn das Schloss vor der URL die Farbe grün hat, funktioniert Ihr Zertifikat einwandfrei.

 

Webdesign
Ein gutes Design hinterlässt einen positiven Eindruck bei der betrachtenden Person. Genauso ist es beim Webdesign. Wenn Ihre Webseite aussieht, als sei sie aus den 90er / 00er Jahren, wirkt sie altmodisch und veraltet. Dieses Bild kann sich auf Ihr Unternehmen übertragen. 

Veraltete Designs erkennt man an verschachtelten Tabellen, älteren Standardschriften wie Comic Sans, Times New Roman oder Arial, fehlenden, Grafiken, Formularen, Icons sowie Animationen. Zudem findet man häufig unscharfe und verzerrte Elemente.

 

Ganze & tote Links
Auf älteren Webseiten findet man oft ausgeschriebene oder nicht mehr funktionierende Verlinkungen. Ausgeschriebene Verlinkungen sehen oft so aus: https://gusedesign.com. Heutzutage würde man diese Verlinkungen durch einen verlinkten Text ausdrücken. Dieser beschreibt die Verlinkung und der Leser weiß sofort, was sich dahinter verbirgt. Dies würde dann so aussehen: Dies ist die Webseite von gusedesign. Tote bzw. nicht mehr funktionierende Verlinkungen führen meistens auf eine nicht mehr existierende Domain, eine mittlerweile nicht mehr aktuelle Domain oder auf eine Domain, deren Webseite den Fehlercode 404 (page not found) anzeigt. Verlinkungen welche nicht durch Beschreibungen ausgedrückt werden oder nicht mehr funktionieren, wirken sich negativ auf das Google-Ranking aus. Google fordert, dass die Inhalte (in diesem Fall Verlinkungen) auf Webseiten aktuell gehalten und diese barrierefrei (also auch für andere Nutzer welche sich beispielsweise eine Webseite vorlesen lassen) zur Verfügung gestellt werden.

 

Flash Inhalte 
Früher ab dem Jahr 2003 wurden viele Webseiten mit Flash erstellt. Diese wurden dann mit dem Flash Player von Adobe (früher Macromedia) im Browser dargestellt. Diese Technologie hatte zu ihrer Zeit den Vorteil multimediale und interaktive Elemente im Browser darzustellen. Heute wird Flash nicht mehr eingesetzt und soll ab dem Jahr 2020 nicht mehr von Adobe weiterentwickelt werden. 

Ab 2020, wenn von Adobe keine Sicherheitsupdates mehr zur Verfügung stehen, kann es vorkommen, dass aktuelle Browser aus Sicherheitsgründen die Inhalte nicht mehr anzeigen. Wenn Ihre Webseite noch mit Flash läuft, sollten Sie nicht mehr zögern und seine Webseite überarbeiten.

Wer hier eine Beratung benötigt, kann sich gerne an mich wenden.

 

Ladezeiten
Alte Webseiten oder Webseiten die selbst erstellt wurden, haben häufig sehr lange Ladezeiten. Dies liegt oft an nicht komprimierten oder zu hochauflösenden Bildern, unnötigen Plugins, langsamen Servern oder unnötigem Code. Lange Ladezeiten und die damit verbundenen hohen Datenmengen, sind vor allem dann lästig, wenn man mit seinem mobilen Datenvolumen über das Handy surft (vor allem wenn nur Edge (E) oder 3G Netz zur Verfügung steht) oder man nur eine schlechte Internetverbindung (z.B. W-lan im Zug / Hotels) hat. Diese langen Ladezeiten wirken sich auch negativ auf das Google-Ranking aus. Professionelle und aktuelle Webseiten haben oft sehr geringe Datenmengen und laufen auf leistungsfähigen Servern, wodurch sich sehr kurze Ladezeiten ergeben.

 

Copyright veraltet
Viele Webseiten weisen unten im Footer ein Copyright aus ( z.B. © gusedesign 2019). Anhand der Jahreszahl kann man erkennen, wann die Webseite zuletzt überarbeitet wurde.


Keine mobile Version
Heutzutage surfen rund 66% der Menschen mit ihrem Smartphone im Internet. Gerade junge Menschen zwischen 14 und 29 Jahren, nutzen das Smartphone vermehrt zum surfen. Viele ältere Webseiten sind nicht für mobile Geräte wie Smartphones oder Tablets optimiert. Eine moderne Webseite passt sich auf jedem mobilen Gerät an und die Inhalte werden benutzerfreundlich optimiert dargestellt. Da der Trend immer weiter in die Richtung verschiedener Bildschirmgrößen und mobiler Surfverhalten geht, ist es mittlerweile zum Standart (auch für das Google-Ranking) geworden, dass Webseiten für mobile Geräte optimiert werden. 

 

Social Media
Social Media ist heutzutage ein wichtiges Standbein für Unternehmen, um vor allem die nachwachsenden potenziellen Zielgruppen anzusprechen. Man erkennt veraltete Webseiten oft auch daran, dass diese keine Verlinkung zu den Social Mediaseiten wie Facebook, Instagram, Youtube, XING, Dribbble oder anderen aufweisen.

 

Ranking bei Google
Wenn Sie sich fragen, warum Sie Ihre Webseite bei Google nicht oder erst auf den hintersten Plätzen / Seiten finden, liegt dies mit hoher Wahrscheinlichkeit an einem der oben aufgeführten Punkte. Wenn Sie vor haben, mit Ihrer Webseite gut auffindbar, kompetent, sowie modern aufzutreten, sollten Sie über eine moderne Webseite mit gut durchdachter Strategie der Suchmaschienenoptimierung nachdenken.

 

Fazit
Dies waren nur die wichtigsten Punkte, woran Sie erkennen können ob Ihre Webseite up to Date ist. Es gibt noch viele weitere Fakten, die auf einen veralteten Auftritt im Internet und ein damit verbundenes negatives Google-Ranking zurückzuführen sind.

Wenn Sie Interesse an einer neuen und modernen Webseite haben, recherchieren Sie über aktuelle Trends, schauen Sie sich die Konkurrenz an und lassen Sie sich professionell beraten. Ein kompetenter Webauftritt zeigt, dass Ihr Unternehmen modern und zukunftsorientiert ist.

 

Wenn Sie Fragen haben oder eine Beratung zu diesem Thema benötigen, schreiben Sie mir bitte eine Nachricht.

 

Quellen:
https://www.digicert.com/ssl/
https://de.wikipedia.org/wiki/Adobe_Flash
https://www.zeit.de/digital/internet/2016-10/ard-zdf-onlinestudie-internetnutzer-deutschland-zuwachs